Egal wohin, Baby
Der Österreicher Christoph Ransmayr nimmt uns anhand von 70 Schwarzweißfotos und einer zu jedem Foto gehörenden Geschichte mit an die unterschiedlichsten Orte seines Lebens und seiner Reisen quer durch die Welt. In der Nähe des Bahnhofs von Ingolstadt zum Beispiel entstand ein Foto eines Graffitis, „Egal wohin, Baby“, das den Buchtitel lieferte. Ein anderes Foto zeigt zum Beispiel Elefantenreiter aus Mararikulam, Indien, und erzählt die Geschichte eines Elefanten, der seinen ehemaligen Peiniger noch Jahre später in einer großen Menge entdeckte und zielstrebig tötete.
Ransmayr’s Mikroromane machen Lust auf eine tiefsinnige Art des Reisens fern vom Massentourismus mit mehr oder weniger zufälligen Begegnungen, geprägt von Neugierde für das Fremde und Unbekannte.
Ulrike Kohl, Leiterin der EwB




