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Im Hintergrund der vielfältigen globalen Herausforderungen steht für nicht wenige kritische Zeitgenossen eine Wirtschaft, die in ihrer kurzfristigen Gewinnorientierung soziale und ökologische Folgen vernachlässigt und damit selbst langfristige Probleme erzeugt. Das oft zitierte Credo eines fortwährenden Wirtschaftswachstums auf der einen Seite und die damit genährte Konsummentalität auf der anderen Seite werden immer stärker in Frage gestellt.

Der Referent, bekennender und praktizierender Buddhist, beschäftigt sich schon viele Jahre mit dieser aktuellen Problematik und hat in der Lehre des Buddha wichtige Impulse für eine

„Kultur des Genug“ gefunden. Er teilt mit dem Publikum seine Überlegungen darüber, inwiefern die Buddha-Lehre eine Quelle der Inspiration für ein gelingendes Leben sein kann. Seine zentrale These: „Nur mit einer Kombination aus achtsamer Fürsorge und besonnener Zuversicht kann eine von Zufriedenheit geprägte Genügsamkeit entwickelt werden, die sich am Gemeinwohl orientiert und den Umgang mit der Biosphäre wach und integer, also aufrichtig, dankbar und behutsam gestaltet. Mit dieser Haltung lassen sich die Krisen der Gegenwart bewältigen oder sogar lösen. “

Der Referent freut sich auf einen regen Austausch über seine Thesen.

Manfred Folkers unterrichtet Taijiquan und Qigong und ist seit 25 Jahren Vorsitzender des Vereins »Achtsamkeit in Oldenburg«. Er ist Buchautor und seit 2009 Mitglied des Rates der Deutschen Buddhistischen Union. 2004 wurde er von Thich Nhat Hanh zum Dharma-Lehrer ernannt. Er ist (neben Niko Paech) Mitautor des Buches „All you need is less – Eine Kultur des Genug aus ökonomischer und buddhistischer Sicht“.