Tabu-Thema: Demenz und die Weiße Trauer
Mir mussen driwwer schwätzen!
Was geschieht mit einem Menschen, wenn sein Gedächtnis schwindet? Wenn sich das Denken langsam auflöst – verlieren Demenzkranke sich dann… selbst? Ihre Persönlichkeit? Ihre Identität?
Bis 2025 sollen den Hochrechnungen von Alzheimer Europe etwa 8900 Menschen an Demenz erkrankt sein. Mit der Diagnose Demenz kommen viele Unsicherheiten auf einen zu. Wann wird man nicht mehr so sein, wie man sich kennt? Wie geht man damit um? Kann man sich das überhaupt vorstellen? Und wie ist es für die Angehörigen, wenn die Person sich langsam wandelt und kognitiv abbaut? Betroffene wie auch Angehörige geraten in eine schwierige Lage: Es ist eine ganz besondere Trauerarbeit, „weiße Trauer“, die dann geleistet werden muss – eine Trauer, die auch mit Abschied zu tun hat, aber nicht unmittelbar mit dem Verlust der Person.
Dieses Rundtischgespräch beleuchtet verschiedene Facetten zum Thema Demenz, um Bewusstseinsarbeit zu fördern und auch den Austausch zum Tabu Demenz anzuregen, denn es geht uns alle als Gesellschaft an.
Es nehmen teil:
- Christine Dahm-Mathonet (Direktorin Info-Zenter Demenz)
- Claudine Wolff (Seelsorgerin im Pflegeheim, ehem. Biologieprofessorin)
- Marc Mausen (ein Angehöriger)
Moderation: Nora Schleich (EwB)
In Kooperation mit: Info-Zenter Demenz und Association Luxembourg Alzheimer