Buch

Kantischer Anarchismus

In Auseinandersetzung mit dem Werk seines Doktorvaters H. F. Fulda macht Martin Welsch zentrale Aspekte der kantischen Gesellschaftstheorie unter dem Dach des Anarchismus einsichtig. Er zeigt einerseits einzelne Mängel klassisch republikanischer bis hin zu autoritären Lesarten Kants auf und begründet deren Genese. Andererseits gewinnt er von Kant her die Anarchie nicht als bloß negative Staatsverneinung, sondern als antiautoritäres und partizipatives Umgehen mit dem öffentlichen Recht durch freie Vernunftwesen. Dadurch ringt Welsch dem Kantianismus zukunftsweisende und bedenkenswerte Schlagseiten ab.

Robert König, Philosoph und Theologe, Universität Wien

Autor:
Martin Welsch
Veröffentlichung:
2025
Herausgeber:
Klostermann
Seitenanzahl:
94
Genres:
Erwachsene